Unsichtbare Komposite können Zähne nicht nur füllen, sondern auch verbreitern
Komposite sind moderne Füllungsmaterialien, die aus einer Kunststoffmatrix und Füllkörpern bestehen. In der formbaren Kunststoffmatrix befinden sich kleinste Partikel aus fester Keramik. Durch die täuschend echte Farbgebung ist es uns möglich, „unsichtbare“ Füllungen zu zaubern.
Doch es ist noch viel mehr möglich: Da die Komposite am Zahn „kleben“, können unter bestimmten Voraussetzungen Zähne verbreitert werden, etwa wie bei der anlagebedingten Lücke zwischen den mittleren Schneidezähnen.
Ebenso können große Zahnzwischenräume, die durch Zahnfleischrückgang entstanden sind, verringert werden. Das Ergebnis wird Sie erstaunen. Sie sehen nicht nur jünger aus, Sie fühlen sich auch so!
Komposit minimiert den Abtrag gesunder Zahnsubstanz
Bei Amalgamfüllungen müssen untersichgehende Bereiche geschaffen werden, d. h. es muss mehr weggebohrt werden als nötig wäre. Dies wiederum schwächt den Zahn – er kann leichter abbrechen. Hinzu kommt, dass Amalgam eine minimale Quecksilberbelastung verursacht, so dass wir auch aus diesem Grunde kein Amalgam mehr verwenden.
Da Komposite am Zahn kleben, braucht nur die kranke Zahnsubstanz entfernt zu werden, die gesunden Zahnteile bleiben komplett erhalten. Da wir nie mehr gesunde Zahnsubstanz opfern wollen als unbedingt nötig, arbeiten wir stets mit Lupenbrille oder Dentalmikroskop!
Komposite sind aufwendig in der Verarbeitung
Die Komposite sind in ihrer Verarbeitung sehr viel komplizierter als Amalgam. Da sie sehr feuchtigkeitsempfindlich sind, sollten sie nur unter absoluter Trockenlegung verarbeitet werden. Deshalb ist es zwingend erforderlich, den Zahn durch ein Kofferdamtuch (hauchdünnes Gummituch) zu isolieren. Darüber hinaus darf man die Komposite aufgrund der Schrumpfung beim Aushärten nur in kleinen Portionen in den Zahn einbringen.
Wird die Füllung im Seitenzahngebiet zu groß, reicht die Härte der Komposite aufgrund der Kunststoffmatrix nicht mehr aus, die Kaukräfte aufzunehmen. Die Kompositfüllung nutzt sich zu stark ab und der Zahn wird zu stark belastet. Dadurch steigt die Frakturgefahr dramatisch. In diesen Fällen muss dann auf eine reine Keramikrestauration ausgewichen werden.
Vielleicht haben Sie es schon bemerkt? Wir halten es für selbstverständlich, Ihnen die ästhetisch optimale Lösung anzubieten oder Sie über Alternativen aufzuklären. Bei Bedarf können wir gerne ein Beratungsgespräch über Ihre Vorstellungen führen.